Durchstarten mit Raspberry Pi
von Erik Bartmann, 336 Seiten, broschiert
Der preiswerte Single-Board-Computer
Raspberry Pi
hat seit seinem Verkaufsstart für Furore gesorgt. Der scheckkartengroße
Minicomputer, der eigentlich für den didaktischen Einsatz in Schulen konzipiert
wurde, hat innerhalb kürzester Zeit die Herzen der Bastler und IT-Tüftler erobert.
Das Board verfügt über zahlreiche Anschlussmöglickeiten, die einem großem PC in
nichts nachstehen. Dass Linux als Betriebssystem gewählt wurde, trägt sicherlich
zur großen Beliebtheit dieses kleinen Technikwunders bei.
Anschlüsse bis zum Abwinken: Umfassend und detailliert stellt Erik Bartmann
in Durchstarten mit Raspberry Pi den Einplatinenrechner vor. Dabei erfährt
der Leser praktisch alles, was zu den zahlreichen Anschlussmöglichkeiten
geschrieben werden muss. Welche Stecker passen, welche Stromversorgung ist
möglich, wie wird ein Monitor oder ein Fernseher angeschlossen, wie wird ein
Netzwerkanschluss hergestellt? Und wie wird alles zusammen miteinander
verbunden? Erik Bartmann lässt hier keine Frage offen, auch noch die
ausgefallendste Verkabelung wird beschrieben und mit vierfarbigen Fotos
und Abbildungen illustriert.
Den Raspberry Pi mit Python und C programmieren: Mithilfe der
Programmiersprache Python haucht Erik Bartmann dem Raspberry Pi Leben ein.
Dabei setzt er keine Programmierkenntnisse voraus, sondern führt strukturiert
in die Welt der Programmbefehle ein, und zwar von der geeignete Programmierumgebung
über die Verwendung von Python-Modulen bis hin zu eigenen, auf dem Raspberry Pi
lauffähigen Programmen. Wie man in der mächtigen Programmiersprache C dem
Mikrocontroller seinen Willen aufzwingen kann, wird in einem weiteren Kapitel
vorgestellt.
Den Raspberry Pi erweitern: Der Autor zeigt dem Leser, wie er volle Leistung
aus dem Mikrocontroller herausholen kann, indem er dem Leser die erweiterten
Konfigurationsmöglichkeiten des Raspberry Pi vorstellt. Um die Rechenleistung
noch zu erhöhen, beschreibt Erik Bartmann ebenso zahlreiche weitere
Erweiterungsmöglichkeiten des Raspberry Pi. So zeigt er, wie der Mikrocontroller
Arduino mit dem Raspberry Pi kombiniert werden kann, um die Möglichkeiten des
Einplatinenrechners zu erweitern. Ein Kapitel behandelt die Board-eigene, frei
programmierbare Schnittstelle GPIO, mit der clever Peripherie-Geräte angesteuert
werden können. Über diese Schnittstelle können auch Erweiterungsplatinen angeschlossen
werden. Der Autor behandelt in zwei ausführlichen Kapiteln die Erweiterungsplatine
Gertboard und das
PiFace-Board.
Bonuskapitel "Linux-Grundlagen": Anstelle einer Festplatte verfügt der
Raspberry Pi über einen SD-Kartenanschluss. Von einer SD-Karte wird dann
auch das Linux-Betriebssystem gebootet. Schritt für Schritt zeigt der Autor auf,
wie Linux auf eine SD-Karte aufgespielt wird und wie man Linux auf dem Raspberry Pi
lauffähig macht. Ein eigenes Kapitel zu den Linux-Grundlagen helfen dabei dem
Linux-Neuling, sich in der neuen Betriebssystemumgebung zurecht zu finden.
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