Indivision ECS
Flickerfixer für Amiga mit OCS/ECS
Diese Version des
beliebten
Flickerfixers
wurde speziell für die Amiga-Modelle mit OCS und ECS und gesockeltem
Denise-Chip (d.h. Amiga 500[+], Amiga 2000, Amiga 3000[T], CDTV und,
einen passenden Adapter vorausgesetzt, auch Amiga 1000). Der Amiga 600 wird
trotz fehlendem Denise-Sockel ebenfalls unterstützt, sofern eine
A603-,
A604- oder
A604n-Speichererweiterung
eingebaut wurde.
Alle Bildschirmmodi werden mit Vertikalfrequenzen von 60Hz oder mehr ausgegeben
(zur Minderung von Tearing-Effekten kann auf 50 Hz zurückgeschaltet werden),
ferner wird der Super-Hires-Modus des ECS in voller Auflösung dargestellt.
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Denise-Chip nicht im Lieferumfang enthalten.
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Selbst wenn im Rechner nur eine OCS-Denise vorhanden ist, kann der Indivision ECS
die ECS-Bildschirmmodi darstellen, es wird lediglich ein ECS-Agnus vorausgesetzt
(der in jedem ab 1990 gebauten Amiga vorhanden sein sollte und bei älteren Modellen
oft im Zuge einer Erweiterung auf 1 MB ChipMem nachgerüstet wurde).
Für Bildschirmmodi ohne Zeilensprung (non-interlaced Screenmodes) kann die
Scanline-Emulation das Bild retrotauglich aufbereiten, so dass auch der
verwöhnteste 1084-Benutzer sich sofort heimisch fühlt. :-) Eine weitere
Neuerung beim Indivision ECS ist die eingebaute Graffiti-Emulation,
mit deren Hilfe Graffiti-taugliche Software 256 Farben aus einer Palette
von 4096 ohne HAM-Artefakte darstellen kann.
Das Bild links zeigt zwei Prototypenplatinen des Indivision ECS aufeinandergesteckt.
Die beiden Platinen wurden nicht aufeinandergesteckt, damit man sie platzsparend
stapeln kann, dahinter steckt eine gewiefte Neuerung: Beim Einsatz zweier
Indivision ECS beherrscht der Amiga Dual-Screen-Funktionalität, d.h. es
können zwei Bildschirme mit voneinander unabhängigem Inhalt benutzt werden!
Aktuell ist ein Treiber in Arbeit, der es ermöglichen soll, die Workbench über
zwei Bildschirme zu strecken, wodurch dann u.a. das komfortable Ziehen von Piktogrammen
und Fenstern von einem Bildschirm zum anderen ermöglicht wird.
Wir empfehlen 2 MB ChipMem für die bestmögliche Ausnutzung des Indivision ECS.
Falls Sie einen Amiga 500, Amiga 2000 oder ein CDTV besitzen, können Sie
diese Rechner z.B. mit dem
Mini Megi Chip
auf 2 MB ChipMem erweitern.
Das Kleingedruckte:
Der Indivision ECS wurde zwar im Hinblick darauf entworfen,
dass er in allen Amigas mit OCS-/ECS-Chipsatz mit geringstmöglichem Aufwand
funktioniert (daher auch die ungewöhnliche Form der Platine), leider konnte aber nicht
jeder Spezialfall komplett berücksichtigt werden, so dass bei bestimmten Modellen
Modifikationen erforderlich sind:
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Amiga 600:
Betrieb nur mit
A603-,
A604-
oder
A604n-Speichererweiterung
möglich. Aus Platzgründen muss bei der A603 das Diskettenlaufwerk entfernt
werden. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, muss außerdem das Abschirmblech
eingeschnitten oder entfernt werden (die meisten Amiga 600 sind allerdings sowieso
ohne Abschirmblech ausgeliefert worden). Nicht zusammen mit einer Apollo-Turbokarte
verwendbar.
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Amiga 3000:
Der Uhren-Akku muss platzbedingt entfernt oder verlegt werden.
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Amiga 3000T:
Der Indivision ECS muss mit mindestens zwei Zwischensockeln eingebaut
werden. Zudem wird der Videoslot teilweise überdeckt, so dass es zu
Platzproblemen mit einer langen Zorro-Karte im oberen Steckplatz kommen kann.
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Amiga 2000 (Rev. 4.1 und 4.3, andere Revisionen sind nicht betroffen):
Platzbedingt muss ein Elko versetzt oder gegen ein Modell geringerer Bauhöhe
ersetzt werden.
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Amiga 1000:
Betrieb nur mit Adapter (separat erhältlich) möglich, da das Netzteil im Weg ist.
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