CygnusEd 5
Der vielleicht bekannteste Amiga-Texteditor für
Programmierer wurde vor 20 Jahren (1986/1987) von Bruce Dawson,
Colin Fox & Steve LaRocque (CygnusSoft Software) entwickelt und
erschien ursprünglich im Selbstvertrieb. Bereits damals
zeichnete sich CygnusEd durch seine hohe Arbeitsgeschwindigkeit
und Robustheit aus. CygnusEd wurde in den Folgejahren stetig
weiterentwickelt und war eines der ersten Programme mit einer
ARexx-Schnittstelle und der erste Amiga-Texteditor mit
Undo/Redo-Funktionen. Viele Amiga-Programmierer sind mit CygnusEd
"groß geworden" und ein beträchtlicher Teil der
für den Amiga entwickelten Software wurde mit CygnusEd
geschrieben.
Die aktuelle CygnusEd-Version 5 wurde um neue Funktionen
ergänzt, und Robustheit und Arbeitsgeschwindigkeit wurden
nochmals verbessert. Das Hilfsprogramm "Ed" wurde komplett
neu geschrieben und liegt CygnusEd im vollständigen Quelltext
bei. Viele alte Einschränkungen und Schwächen von
CygnusEd wurden beseitigt. Die Version 5 ist eine vollständig
mit allen Hilfsprogrammen auf den PowerPC-Prozessor portierte
Fassung von CygnusEd und eines der ersten speziell für
AmigaOS 4
angepassten kommerziellen Softwarepakete.
Welche Änderungen wurden bei CygnusEd Professional 5
gemacht?
- CygnusEd, Ed, MetaMac und RecoverCEDFiles wurden für
AmigaOS 4 portiert. Dies ist die erste vollständige
Portierung aller Programme für die PowerPC-Plattform.
- Der "Ed"-Befehl wurde komplett neu geschrieben
und liegt CygnusEd im Quelltext bei, damit Programmierer auf
dieser Grundlage neue Anwendungen für CygnusEd entwickeln
können.
- Es wurden tatsächlich Dutzende von Fehlern beseitigt,
von kleineren Kompatibilitätsproblemen bis hin zu
gravierenden Fehlern, die CygnusEd sofort zum Absturz bringen
konnten, nur weil ein neues Zeichen zu einer sehr langen Zeile
hinzugefügt werden sollte.
- Die Textausgabefunktion wurde zu großen Teilen neu
geschrieben, um alte Beschränkungen der maximal erlaubten
Zeilenlänge aufzuheben. Die Änderungen haben es
ermöglicht, die schnellen Ausgaberoutinen für den Topaz
80-Spaltenzeichensatz auf RTG-Bildschirmen nutzbar zu machen, die
bisher nur auf ECS/AGA-Bildschirmen funktionierte.
- Die Text- und Hintergrundfarben sind jetzt einstellbar und
nicht mehr auf einen vorgegebenen Satz beschränkt.
- Alle 105 Tasten der PC-Tastatur werden jetzt
unterstützt, einschließlich der Funktionstasten
Einfügen/Position 1/Ende/Bild nach oben/Bild nach unten,
usw. Alle Tasten können bei Bedarf mit Makros belegt
werden.
- Auf Wunsch kann die Schreibmarke blinken.
- Beim Lesen und Speichern von Dateien kann eine automatische
Übersetzung der Zeilenendzeichen durchgeführt werden.
CygnusEd kennt drei Arten von Zeilenendzeichen: Unix (ein
Zeilenvorschubzeichen beendet die Zeile), Apple Macintosh (ein
Zeilenrücklaufzeichen beendet die Zeile) und IBM PC (ein
Zeilenrücklaufzeichen gefolgt von einem
Zeilenvorschubzeichen beendet die Zeile). CygnusEd erkennt
automatisch, welche Art von Zeilenendzeichen verwendet wird, aber
es ist auch fest einstellbar, welche Art verwendet werden soll.
Wenn eine Datei geladen und später gespeichert wird, kann
CygnusEd sich merken, welche Zeilenendzeichen benutzt wurden und
speichert die Datei mit den passenden Zeichen.
- Leerzeichen am Ende von Textzeilen können beim
Speichern automatisch entfernt werden.
- Beim Laden und Speichern von Dateien kann jetzt eine
Fortschrittsanzeige aktiviert werden. Dies ist nützlich,
wenn man mit langsamen Speichermedien oder Netzwerkdateisystemen
arbeitet.
- Die Einstellungen für die Nutzung eines eigenen
Bildschirms sind nicht mehr eingeschränkt und erlauben es
jetzt auch, mehr als vier Farben zu benutzen.
- Eine automatische Einrückung von Textzeilen nach dem
Betätigen der Zeilenrücklauftaste kann jetzt permanent
aktiviert werden. Es ist nicht mehr nötig, dies über
das Drücken einer besondere Tastenkombination
auszulösen.
- Die maximal nutzbare Länge von Datei- und Pfadnamen
wurde erhöht, um die modernen Amiga-Dateisysteme besser
unterstützen zu können, die längere Dateinamen
erlauben. Statt der früher erlaubten 255 Zeichen sind jetzt
bis zu 1024 Zeichen nutzbar.
- Die Länge der Such- und Ersetztexte wurde angehoben
und liegt jetzt bei 500 Zeichen statt der früher verwendeten
100 Zeichen.
- Die maximale Größe des Makrospeichers wurde auf
4000 Bytes erhöht, auch um das Speichern der jetzt
längeren Such- und Ersetztexte zu ermöglichen. Bei der
Speicherung von Makrodaten wird jetzt sparsamer mit dem
verfügbaren Speicher umgegangen.
- Während ein Makro eingegeben wird zeigt CygnusEd,
welche Tastenkombination zum Aufruf verwendet wird, und wieweit
der Makrospeicher für diese Tastenkombination schon
gefüllt ist.
- Auf Wunsch kann CygnusEd eine Warnung ausgeben, wenn ein
bereits mit einer Tastenkombination verknüpftes Makro durch
Eingabe eines neuen Makros überschrieben werden soll.
- Eine neue Sicherheitsfunktion schützt davor, daß
eine aktualisierte Datei durch eine ältere Datei
überschrieben wird. CygnusEd merkt sich beim Speichern von
Dateien, wie groß die geschriebene Datei ist und zu welchem
Zeitpunkt sie geschrieben wurde. Wird später der
Menüpunkt "Speichern" aufgerufen, prüft CygnusEd nach,
ob die zu überschreibende Datei noch die gleiche Länge
und das gleiche Änderungsdatum hat, wie beim Letzten
Schreibzugriff. Werden Unterschiede erkannt, erscheint eine
Warnmeldung mit der Aufforderung, das Überschreiben zu
bestätigen.
- CygnusEd ist jetzt vorsichtiger beim Ausführen von
Änderungen an Dateien, wenn sich diese aufgrund von
Speichermangel nicht wieder rückgängig machen lassen
würden.
- Neue Funktionen zum Verändern von markierten
Textblöcken sind hinzugekommen, die Leerzeichen am Ende von
Textzeilen entfernen oder in UTF8-Format kodierte Daten in die
äquivalenten ISO 8859 Latin 1 Zeichen konvertieren.
- Das Scrollrad der Maus (sofern vorhanden) wird
unterstützt und läßt sich zum Bewegen des
sichtbaren Textbereiches in der Ansicht unter dem Mauszeiger
benutzen. Unterstützt werden sowohl die von AmigaOS 4
benutzte Mausradfunktion als auch das ältere
NewMouse-Protokoll.
Einige Features von CygnusEd
Menü "Projekt"
- Dateien von bis zu 2GByte werden geladen und können
bearbeitet werden
- Es kann direkt in eine Datei gedruckt werden
- Drucken von Textblöcken oder Dateien läuft im
Hintergrund und blockiert die Arbeit nicht
- Direkt nach dem Einladen einer Datei werden die ersten 10
Textzeilen nach Steuersequenzen wie :ts= untersucht, mit denen
die Größe der Tabulatorabstände eingestellt
werden kann.
Menü "Global"
- CygnusEd kann als Fenster auf dem Workbench-Bildschirm oder
einem beliebigen öffentlichen Bildschirm geöffnet
werden. Welcher Bildschirm benutzt wird, läßt sich
komfortabel auswählen.
- CygnusEd kann auch seinen eigenen Bildschirm öffnen
und diesen als öffentlich freigeben
- Die Bildschirmfarben, die Textschriftart, die Textfarben
und der Darstellungsmodus sind frei wählbar.
- Die für AmigaOS 3.x gedachte Version von CygnusEd
verwendet eigene, besonders schnelle Routinen zum Anzeigen des
Textes
- Jede beliebige Taste auf der Tastatur kann mit
Makrofunktionen belegt werden. Es ist auch möglich, eine
Makrofunktion durch eine Folge von Tastendrücken aufzurufen.
Ein Makro kann beliebige Menüfunktionen oder ARexx-Skripte
aufrufen, andere Makros oder auch nur Buchstaben im Dokument
einfügen.
- Makros können bis zu 4000 Einzelfunktionen
aufrufen.
- Für welche Tastenkombination man ein Makro eingibt,
und für wieviele weitere Makrofunktionen noch Platz im
Makropuffer ist, wird beim Eingeben angezeigt.
- Ein einer Tastenkombination zugewiesenes Makro kann
jederzeit ersetzt werden. CygnusEd zeigt eine Warnung an, wenn
ein neu einzugebendes Makro ein bereits mit einer
Tastenkombination verbundenes Makro ersetzen würde.
- Makrodefinitionen können geladen und gespeichert
werden; sie können mit dem Programm "MetaMac"
bearbeitet werden.
- Die Prozesspriorität von CygnusEd ist individuell
einstellbar oder kann von dem Programm übernommen werden,
von dem CygnusEd gestartet wurde
- Beim Speichern von Dateien können Piktogramme erzeugt
werden, in denen gespeichert wird, wo sich die Schreibmarke beim
Speichern befand, wie die Tabulatoreinstellungen ausgesehen
haben, usw. Diese Informationen werden beim Laden der Datei
ausgewertet und übernommen.
- Auf Wunsch werden Dateien in regelmäßigen
Abständen automatisch gespeichert. Wie groß die
Abstände sind, läßt sich einstellen.
- Beim Überschreiben von Dateien kann ausgewählt
werden, ob eine Datei direkt überschrieben wird, eine
Sicherheitskopie angelegt werden soll, oder zunächst in eine
Zwischendatei gesichert werden soll, die bei erfolgreicher
Speicherung die zu überschreibende Datei ersetzt.
- CygnusEd prüft beim Speichern einer Datei nach, ob
sich diese Datei seit dem letzten Speichern geändert hat und
fragt gegebenenfalls nach, ob sie ersetzt werden soll.
- CygnusEd kann dauerhaft im Hintergrund laufen und wird erst
auf Wunsch durch eine Tastenkombination aktiviert.
- Der Mauszeiger wird beim Tippen verborgen und erscheint
wieder, sobald man die Maus bewegt.
- Es ist einstellbar, ob die Schreibmarke blinkt oder nicht.
Die Schreibmarke blinkt nur, wenn sie nicht gerade bewegt wird
oder gerade Text eingegeben wird.
- Beim Speichern, Laden und Drucken kann auf Wunsch eine
Fortschrittsanzeige eingeblendet werden.
- Alle Einstellungen lassen sich laden und speichern. Die
Einstellungen können so gespeichert werden, daß sie zu
einer bestimmten Art von Dokument passen. Hat man es z.B. mit
einem Dokument zu tun, dessen Name mit ".c" endet, kann
man die zu dieser Dateiendung passenden Einstellungen direkt
laden.
Menü "Datei"
- Der Tabulatorabstand ist zwischen 1-10 Leerzeichen pro
Tabularzeichen direkt anwählbar, aber die Tabulatorstops
lassen sich auch vollkommen frei wählen.
- Änderungen am Tabulatorabstand verändern nicht
den Inhalt des Dokumentes: CygnusEd wandelt niemals Tabulatoren
der Einfachheit halber in Leerzeichen um.
- Eine Zeile kann beim Eintippen automatisch umgebrochen
werden, wenn sie eine bestimmte Länge erreicht hat. Nach
wievielen Zeichen umgebrochen werden soll, ist frei
einstellbar.
- Ob der Bildschirminhalt beim Bewegen des Rollbalkens sanft
verschoben werden soll, oder so schnell wie es geht,
läßt sich in mehreren Stufen einstellen.
- Auf Wunsch kann man die Schreibmarke frei über den
Bildschirm bewegen anstatt sie dem Inhalt der einzelnen
Textzeilen folgen zu lassen. An die Zeilen werden beim Eintippen
von weiteren Zeichen gegebenenfalls Leerzeichen
angefügt.
- Auf Wunsch werden statt ein Tabulatorzeichen
einzufügen die entsprechende Anzahl Leerzeichen
eingefügt. Dabei wird nicht starr eine feste Anzahl
Leerzeichen eingefügt, sondern nur so viele Zeichen, wie
nötig sind um die nächste Tabulatorposition zu
erreichen.
- Auf Wunsch kann eine Datei für weitere Änderungen
gesperrt werden; ist eine Datei für das Schreiben oder
Löschen gesperrt, wird sie so geöffnet, daß sie
im Editor als nicht veränderbar erscheint.
- Wird eine Textzeile mit einer Zeilenschaltung
abgeschlossen, wird auf Wunsch die Schreibmarke in der
nächsten Zeile eingerückt.
- Beim Lesen und Schreiben von Dateien können die am
Ende jeder Textzeile erscheinenden Abschlußzeichen
automatisch gewandelt werden. CygnusEd unterstützt die unter
Unix, dem Apple Macintosh und auf IBM PCs gebräuchlichen
Zeichen und Zeichenfolgen, die eine Zeile abschließen.
Welches Format erwartet wird, kann CygnusEd automatisch beim
Lesen einer Datei ermitteln, aber man kann es auch direkt
einstellen.
Menü "Ansicht"
- CygnusEd verwaltet mehre geladene Dokumente in einem
gemeinsamen Fenster. Die Dokumente erscheinen als
"Ansichten", die sich vertikal frei verschieben lassen.
Jedes Dokument läßt sich in mehrere Ansichten
unterteilen.
- Zu jeder Ansicht wird eine Statuszeile angezeigt, für
die man wählen kann, was sie anzeigt: Dateigröße,
Anzahl der Änderungen, ASCII-Code des Zeichens unter der
Schreibmarke, Anzahl der Seiten im Dokument, usw.
- CygnusEd kann bei der Textausgabe bestimmte nicht
druckbare/sichtbare Zeichen (Tabulator, Zeilenende, Leerzeichen)
durch andere Zeichen ersetzen.
- Auf Wunsch können Escape-Sequenzen bei der Ausgabe
zusammengefaltet werden, sodaß jeweils nur ihr erstes
Zeichen erscheint.
- Die einzelnen Zeilen des Dokumentes können beliebig
lang sein, im Extremfall kann das Dokument aus nur einen einzigen
langen Zeile bestehen.
Menü "Speziell"
- Textblöcke lassen sich umformatieren, sodaß ihr
Inhalt die maximale Zeilenbreite komplett füllt, entweder
mit Flatterrand oder im Blocksatz.
- ARexx-Befehle lassen sich direkt eingeben oder auf die
Funktionstasten legen. Die Belegung der Funktionstasten
läßt sich laden und speichern. Die Ausgabe der
ARexx-Befehle kann in eine Datei umgelenkt oder in einem
Konsolenfenster ausgegeben werden.
- Die ARexx-Schnittstelle von CygnusEd unterstützt mehr
als 180 Befehle. Es gibt eine direkte Anbindung an das
scmsg-Programm des SAS/C-Compilers.
- Buchstaben lassen sich über die Angabe ihres
ASCII-Codes eingeben. Der Code kann als Dezimalzahl und in
anderen Darstellungen (Hexadezimal, Oktal) eingegeben
werden.
- Der Zeileninhalt läßt sich innerhalb der
maximalen Zeilenbreite zentriert formatieren.
- Texteingaben, Menüs und Makros können beliebig
oft wiederholt werden; dazu muß man nur eingeben, wie oft
eine Funktion wiederholt werden soll und danach die Funktion
(Texteingabe, Menü oder Makro) wählen.
- CygnusEd findet das zu einer Klammer oder einem
'C'-Kommentar gehörende Gegenstück: () [] {} /* */
- Bis zu drei Sprungmarken pro Ansicht können gemerkt
und angesprungen werden. CygnusEd merkt sich, wo die Sprungmarken
zu finden sind, auch wenn das Dokument durch Hinzufügen und
Löschen von Zeichen geändert wird. Die Positionen der
Sprungmarken werden mit den Piktogrammen der Dateien
gespeichert.
Menü "Bearbeiten"
- Textblöcke lassen sich markieren, kopieren,
ausschneiden, einfügen, speichern und ausdrucken.
- Ein Block muß nicht aus einer zusammenhängenden
Folge von Textzeilen bestehen, er kann auch aus einer Anzahl von
Spalten bestehen (vertikaler Block).
- Markierte Textblöcke können eingerückt und
ausgerückt werden.
- Einrücken und Ausrücken von einzelnen Zeilen ist
auch direkt möglich
- Tabulatoren und Leerzeichen und markierten Textblöcken
können in einander konvertiert werden
- Leerzeichen und Zeilenrücklaufzeichen am Ende von
markierten Textblöcken können entfernt werden
- In einem markierten Text vorhandene UTF8-Sequenzen
können direkt in einzelne ISO 8859 Latin 1 Zeichen
konvertiert werden
- Wörter lassen sich einzeln als Textblock markieren,
löschen und zurückholen. Auch die Groß- und
Kleinschreibung von Textblöcken, Worten und Buchstaben
läßt sich ändern
Menü "Suchen/Ersetzen"
- Die Funktion zum Suchen und Ersetzen von Zeichenketten kann
nach einzelnen Zeichenketten suchen, oder auch nach
zusammenhängenden Worten. So läßt sich z.B. nur
die Variable "i" suchen und ersetzen, ohne dabei das
Wort "include" mit zu verändern.
- Die Such- und Ersetztexte können bis zu 500 Zeichen
enthalten.
- Die Such- und Ersetzfunktion merkt sich bis zu 20 vorher
benutzte Such- und Ersatztexte, durch die mit den Cursortasten
geblättert werden kann.
- Such- und Ersatztexte können über den
Zwischenspeicher (Clipboard) ausgetauscht werden und werden auch
in Makros übernommen.
- Das Fenster der Such- und Ersetzfunktion ist komplett
über die Tastatur steuerbar.
- Der Such- und Ersatztext kann Ausdrücke wie \r, \n
oder auch \xAB enthalten, die bei der Suche in die entsprechenden
Binärdaten übersetzt werden.
- Beim Suchen und Ersetzen kann entweder bei jedem gefundenen
Text nachgefragt werden, ob er ersetzt werden soll, oder es
können alle gefundenen Texte auf einmal ohne Nachfrage
ersetzt werden.
- Alle Änderungen am Text (wie z.B. Texteingabe,
Einfügen von Dokumenten, Suchen und Ersetzen, usw.) lassen
sich durch eine Undo/Redo-Funktion rückgängig machen,
bzw. wiederholen. Wieviele Undo/Redo-Schritte möglich sind,
und wieviel Speicher dafür reserviert werden soll, ist frei
einstellbar.
- Steht nicht mehr genug Speicher zur Verfügung, um eine
Änderung am Dokument durchzuführen und sie auch
rückgängig machen zu können, wird die
Änderung vorsorglich abgebrochen und eine Fehlermeldung
angezeigt.
Menü "Bewegen"
- In welcher Zeile die Schreibmarke erscheint,
läßt sich direkt eingeben (z.B. Sprung zu Zeile 400).
Es ist auch direkt anwählbar, auf welchem Zeichen die
Schreibmarke erscheint (z.B. Sprung zum 300. Zeichen der Datei).
In beiden Fällen kann die Positionsangabe auch relativ zum
Ende der Datei erfolgen.
- CygnusEd merkt sich beim Sprung zu einer neuen
Seitenposition, wo die Schreibmarke zuletzt positioniert war und
kann zu dieser letzten Position direkt zurückspringen.
- Auch die Position der letzten Änderung im Dokument
wird vermerkt und läßt sich direkt anspringen.
Maus
- Textblöcke lassen sich durch Anklicken und Ziehen der
Maus markieren.
- Das Scrollrad der Maus (sofern vorhanden) wird
unterstützt: dabei wird jeweils der Inhalt der Ansicht unter
dem Mauszeiger bewegt.
Tastatur
- Es werden alle 105 Tasten der aktuellen PC-Tastaturen
unterstützt, einschließlich der Sonderfunktionen
für Einfügen, Bild ab, Bild auf, Position 1, Ende, usw.
Diese wie auch alle nicht mit Sonderfunktionen belegten Tasten
lassen sich mit Makros belegen.
Workbench
- Dateien lassen sich öffnen, indem man ihr Piktogramm
auf das CygnusEd-Fenster zieht.
- Eine weiter Möglichkeit zum Öffnen einer Datei
ist, daß man sie markiert und dann den
Workbench-Menüpunkt "Mit CygnusEd öffnen"
aufruft.
Sonstiges
- Eine englischsprachige Dokumentation liegt in Form eines
AmigaGuide-Dokumentes vor, das auch direkt aus CygnusEd heraus
mit der "Help"-Taste aufgerufen werden kann.
- Alle Texte, Menüs, Eingabefenster, Fehlermeldungen
sind eingedeutscht.
Ed
- "Ed" ist ein Hilfsprogramm für CygnusEd, das
CygnusEd startet oder ihm Dateien zur Bearbeitung
übergibt.
- Wenn CygnusEd verborgen im Hintergrund läuft, kann er
durch "Ed" aktiviert und in den Vordergrund gebracht
werden.
- "Ed" kann alle Dateien, deren Name zu einem
AmigaDOS-Suchmuster paßt, zum Laden an CygnusEd
weitergeben.
- Werden über "Ed" Dateien gelesen, kann
"Ed" so lange warten, bis die Dateien über
CygnusEd bearbeitet und wieder geschlossen sind.
- Der komplette Quelltext für "Ed" liegt
CygnusEd bei.
MetaMac
- Mit "MetaMac" lassen sich die von CygnusEd
benutzten Makros laden, ansehen und verändern.
- Alle Makros werden in einem Fenster aufgelistet. Wenn man
ein Makro anwählt, erscheinen in einem anderen Fenster alle
für das jeweilige Makro auszuführenden Befehle, die
geändert, gelöscht oder ergänzt werden
können.
- Die Liste aller Makros läßt sich zusätzlich
auch ausdrucken.
RecoverCEDFiles
- "RecoverCEDFiles" dient zum Retten von
Dokumenten, die CygnusEd geladen hatte, als ein Systemabsturz
einen Neustart des Rechners bewirkt hatte.
- Bricht man den Systemstart frühzeitig ab, kann
"RecoverCEDFiles" im Speicher des Amigas nach den in
CygnusEd geladenen Dokumenten suchen. Gefundene Dokumente
können dann direkt abgespeichert werden. Änderungen
sind damit nicht unbedingt verloren, wenn der Rechner
abgestürzt ist.
Mindestanforderungen:
Amiga OS 2.x/3.x/4.0, 1 MB RAM, CD-ROM-Laufwerk, Festplatte
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