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MK4 PCI |
Die vierte Generation des Klassikers
+++ Produkt eingestellt, siehe
Catweasel Mk4plus +++
Im Vergleich zum Catweasel MK3
wurden beim Catweasel MK4 viele Verbesserungen vorgenommen, die
man alle unter der Überschrift "höher, schneller,
weiter" zusammenfassen kann.
Äußerlich fällt sofort auf, daß die
Karte kleiner geworden ist. Mit 63,5 mm Höhe entspricht sie
dem Low-profile PCI-Standard und passt somit nicht nur in jedes
handelsübliche Computergehäuse, sondern auch in sehr
flache Modelle, die bei "case-moddern" so beliebt sind.
Das Flipper-Interface des Catweasel MK3 existiert nicht mehr, so
dass der Catweasel MK4 nicht im Classic-Amiga ohne
PCI-Steckplätze nutzbar ist. Wer noch einen Catweasel für
den Classic-Amiga haben möchte, der kann auf den weiter verfügbaren
Catweasel Z-II S-Class zurückgreifen.
Verbesserungen am Floppy-Controller
Während die alten Catweasel-Modelle immer eigene
Diskettenlaufwerke brauchten, die zusätzlich zum bereits
vorhandenen Controller und den daran angeschlossenen Laufwerken
eingesetzt wurden, bettet sich der Catweasel MK4 in ein
bestehendes System ein, indem er vorhandene Laufwerke ansteuern
kann. Beim Einschalten hat der interne Controller (falls
vorhanden) die Kontrolle über die Laufwerke. Sobald die
Treiber für den Catweasel geladen sind, kann dieser bei
Bedarf die Kontrolle übernehmen. Dies ist besonders
günstig beim Einsatz in kleineren Gehäusen, die nicht
so viele Schächte für Laufwerke haben. Dieses Problem
wurde bei älteren Catweasel-Controllern mit dem Zusatzprodukt
"Kylwalda" behoben, beim Catweasel MK4 ist dessen
Funktionalität bereits auf der Karte integriert.
Unterstützung von Auto-eject Laufwerken
Die vom Macintosh bekannten Diskettenlaufwerke ohne Auswurfknopf
werden nun vom Catweasel voll unterstützt. Es können
auch Laufwerkstypen gemischt werden, also ein herkömmliches
Laufwerk mit Auswurfknopf und eines aus der Mac-Welt.
Unterstützung von hartsektorierten Disketten
Diese Art von 5,25"- und 8"-Disketten konnte zwar schon
von den anderen Catweasel-Modellen gelesen werden, jedoch war das
Schreiben mit sehr großem Software-Aufwand verbunden, und
setzte ein Echtzeit-Betriebssystem voraus. Dieser Aufwand ist
mit dem neuen Controller nicht mehr notwendig, da neue Optionen
auch das Schreiben dieser Diskettentypen vollständig in
Hardware unterstützen.
Speicher dual-ported
Der neue Catweasel MK4 kann, im Gegensatz zu seinen
Vorgängern, die bereits gelesenen Daten noch während
eines laufenden Lesevorgangs an den Computer weitergeben. Dies
erlaubt Echtzeit-Emulationen, und die fehlerfreie Funktion von
kopiergeschützter Software auf Emulatoren.
Flexiblere Lese- und Schreiboperationen
Neben der Verarbeitung ganzer Tracks, die den Catweasel in der
Vergangenheit so flexibel gemacht hat, können nun auch sehr
präzise einzelne Bereiche eines Tracks bearbeitet werden.
Sollte es also aus Geschwindigkeits- oder
Kompatibilitätsgründen notwendig sein nur einzelne
Sektoren zu lesen oder zu schreiben, ist der Catweasel MK4
bestens gerüstet.
Umfangreiche Timer-Funktionen
Obwohl die meisten Betriebssysteme Timer-Funktionen in Software
anbieten, kann man sich leider nicht auf sie verlassen. Das
jüngste Beispiel sind die Timing-Probleme, die mit
Hyperthreading-Prozessoren und Windows-Betriebssystem auftreten.
Da im Catweasel MK4 alle Timer unabhängig vom Betriebssystem
laufen, kann an dieser Front auch in Zukunft nichts mehr schief
gehen.
Alle Ereignisse können einen Interrupt (IRQ)
auslösen
Zusammen mit den Hardware-Timer Funktionen ist dies die optimale
Lösung für Multitasking-Betriebssysteme. Da die Treiber
nun nicht mehr in regelmäßigen Abständen
nachschauen müssen ob der Controller Aufmerksamkeit
verlangt, verringert dies die Prozessorlast messbar.
Verbesserungen am Tastatur-Interface
Es können nun nicht nur Amiga-Tastaturen, sondern
zusätzlich auch PS/2-Geräte eingesetzt werden. Es
werden nicht nur Tastaturen, sondern auch Mäuse
unterstützt. Auch hier wurde zur Senkung der Prozessorlast
eine Interrupt-Funktion hinzugefügt, und damit man auch an
Computern ohne PS/2 Anschlüsse seine Lieblingskombination
von Maus und Tastatur weiter verwenden kann, hat der Catweasel
MK4 nicht nur einen, sondern zwei Anschlüsse dieser Art.
Verbesserungen an den Joystick-Ports
Amiga-Mäuse haben nur eine minimale Elektronik, die die
Bewegungen des Gerätes immer in Echtzeit weitergibt. Zur
Auswertung dieser Signale haben Classic Amigas Unterstützung
durch das Chipset, und genau diese Unterstützung bietet nun
auch der Catweasel. Theoretisch war dies zwar schon mit dem
Vorgänger möglich, jedoch erforderte dies einen
unvertretbaren Software-Aufwand. Mit der neuen Hardware
beläuft sich der Softwareaufwand zur Auswertung der Signale
auf ein Minimum.
Jedes Signal kann als Ausgang programmiert werden
Die digitalen Joystick-Ports der 8-Bit Computer der 80er Jahre
( C-64,
VC-20,
Atari und Amiga sind wohl die bekanntesten Vertreter dieser Gattung)
waren zum Teil in zwei Richtungen einsetzbar, also nicht nur als
Eingang, sondern auch als Datenausgang programmierbar. Wir folgen
dieser Tradition, und stellen diese Möglichkeit auch mit dem
Catweasel MK4 zur Verfügung.
Kompatibel mit CD32-Pads
Die Gamecontroller des Amiga CD32 können nun auch am
Catweasel verwendet werden. Eine Besonderheit der Classic Amiga
(und damit auch des CD32) machte diese Pads exklusiv für
diese Computer, an anderen Computern konnten nicht alle
Zusatzknöpfe abgefragt werden. Technisch ausgedrückt:
Auch die Potentiometer-Pins der digitalen Joystickports
können beim Catweasel MK4 als Ausgang programmiert
werden.
Verbesserungen am SID-Audio Teil
Beim Catweasel MK3 konnte es passieren, daß durch
3D-Grafikkarten und Festplatten mit hohen Drehzahlen
Störgeräusche in die 12V-Spannungsversorgung des
SID-Audioteils gespeist wurden. Dies kann beim Catweasel MK4
nicht mehr passieren, denn ein DC-DC Konverter stellt für
solche Störungen ein unüberwindbares Hindernis dar.
Zyklusgenaue Kontrolle
Neben der bekannten Programmierung die kompatibel zum Catweasel
MK3 ist, gibt es beim Catweasel MK4 eine ausgefeilte
Script-Sprache. Hiermit ist es möglich, den exakten
Zeitpunkt zu bestimmen, zu dem die Daten in den Soundchip
geschrieben werden. Damit auch das Abspielen von Samples genau so
klingt wie beim C64, muß die Datenrate absolut kostant
gehalten werden. Ein ausreichend großer Fifo-Speicher
stellt dies auch bei hoher Prozessorlast sicher.
Digiboost für neue SID-Versionen
Die neueren SID-Chips 8580 und 6582 können im Gegensatz zum
"Classic SID", dem 6581, keine Samples mehr abspielen.
Diese Option, die auch oft die "vierte Stimme" genannt
wird, wird auf dem Catweasel MK4 durch zwei Sigma-Delta Wandler
ergänzt, die diese vierte Stimme auch bei den neueren
SID-Chips hörbar macht. Da die Filter-Eigenschaften und das
Klangverhalten bei gemischten Wellenformen jeder SID-Version ihre
Befürworter findet, sollte dies die Entscheidung für
den richtigen Chip vereinfachen.
Filter-Kondensatoren wählbar
Commodore
hat über die gesamte Lebensdauer der SID-Chips
drei unterschiedliche Werte angegeben, die für die
Filterkondensatoren einzusetzen sind. Das Resultat war, daß
der gleiche Chip in unterschiedlichen Computern auch einen
anderen Klang hatte. Um nun möglichst nahe an den
Original-Sound heranzukommen den Sie gewohnt sind, können
die Filter mit ein paar Jumpern gewählt werden.
Genauer Takt
Um den genauen Takt nachzubilden, hat der Catweasel MK3 den
Commodore-Chip 8701 verwendet. Der Catweasel MK4 bildet diese
Takterzeugung exakt nach: Der genaue Basistakt wird mit Quarzen
erzeugt, die speziell für den Catweasel MK4 hergestellt
wurden. Durch Teilung und Multiplikation dieser Takte nach
Vorbild der C64-Schaltpläne von 1982 ist es gelungen, den
nicht mehr erhältlichen 8701-Chip zu ersetzen.
Auch der feine Unterschied zwischen PAL- und NTSC-Computern ist
per Software einstellbar!
Zwei SIDs für Stereo-Sound
Den doppelten SID-Genuss haben Sie, wenn Sie einen zweiten SID
installieren. Für jeden SID sind die Filter einzeln
wählbar, und es können SIDs aller Versionen gemischt
werden.
Technologie-Updates
Auch wenn derzeit PCs mit 3.3V PCI-Slots nur schwer
erhältlich sind, ist der Catweasel MK4 darauf vorbereitet.
Die Roadmap der PCI Special Interest Group sieht vor, 5V-PCI
Slots in absehbarer Zeit nicht weiter zu unterstützen. Der
Catweasel MK4 ist für diesen Zeitpunkt gerüstet! Um
aber auch die Funktion auf frühen PCI-Mainboards sicher zu
stellen, die nicht dem ATX-Standard entsprechen, wird die
3.3V-Spannung auf dem Catweasel MK4 lokal erzeugt.
Zwei DMA-Interfaces
Der Catweasel MK4 kann zusätzlich zum
prozessorgestützten Datentransfer auch durch zwei
DMA-Kanäle niedriger Geschwindigkeit Daten mit dem
Hauptsystem austauschen: Einmal durch den PCI-Slot mit ca. 8K pro
Sekunde in jede Richtung, und noch einmal durch die direkte
Verbindung mit dem Onboard-Floppy controller mit ca. 100K pro
Sekunde.
Niedrige Leistungsaufnahme
Die Verwendung von neuester FPGA-Technologie mit 2.5V
Core-Spannung reduziert den Stromverbrauch auf einen Bruchteil
dessen, was der Catweasel MK3 verbraucht hat. Dadurch ist
natürlich auch die Wärmeentwicklung stark
reduziert.
Rekonfigurierbare Logik
Der FPGA auf dem Catweasel MK4 ist durch die Treiber
vollständig rekonfigurierbar. Das bedeutet, daß
Hardware-Updates über das Internet möglich sind! Falls
also irgendwann ein Diskettenformat auftauchen sollte, das mit
den jetztigen Hardware-Gegebenheiten nicht verarbeitet werden
kann, kann der Kern des Catweasel mit einem einfachen
Treiber-Update "neu verdrahtet" werden, um dem Problem
zu begegnen. Der Controller muß also für das Update
nichtmal aus dem Computer ausgebaut werden!
Treiber für viele Betriebssysteme
Der Catweasel MK4 wird mit Treibern für Windows XP/2000
ausgeliefert, zu einem späteren Zeitpunkt werden voraussichtlich
auch Treiber für AmigaOS 4.0, Linux und Mac OS X verfügbar
sein.
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