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MK3 PCI/Flipper |
Vier Controller in einem zur Unterstützung von Emulatoren
NICHT MEHR LIEFERBAR, ABGELÖST DURCH DAS NACHFOLGEMODELL
CATWEASEL MK4.
In der dritten Generation beweist der Catweasel wieder, daß Catweasel
immer ein bißchen mehr ist als nur ein Floppy-Controller. Wer schon mal
einen Emulator auf einem modernen Computer gestartet hat, der weiß daß
vieles anders ist als auf der originalen Maschine. Der neue Rechner kann die
Original-Disketten nicht mehr lesen, die Joysticks von "damals" passen
nicht und die Tastatur hat viele Tasten da, wo man sie nicht gewohnt ist. Wenn
man sich dann mit den neuen Gegebenheiten angefreundet hat, wird der
Spielspaß durch Soundeffekte oder Musik getrübt, die einfach nicht
so klingen, wie man sie vor mehr als zehn Jahren immer und immer wieder
gehört hat.
Der Catweasel MK3 PCI/Flipper geht alle diese Probleme an.
Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine PCI-Karte für moderne
PCs, MACs und den AmigaOne. Der Zusatz "Flipper"
deutet aber schon an, daß das nicht alles ist: Der neue Catweasel ist eine
sogenannte Flip-Karte, denn sie kann auf der anderen Seite in den Zorro-Slot eines
Classic-Amiga gesteckt werden (Englisch to flip = wenden). Selbst
wenn Sie keines der genannten Bus-Systeme haben, gibt es noch einen
Anschluß für den Uhrenport eines Amiga 1200 - eine Stiftleiste auf dem
Mainboard, zu der mit einem Kabel die Verbindung hergestellt wird.
Hauptaufgabe des Catweasel war schon immer, mit handelsüblichen
Diskettenlaufwerken den Zugriff auf Disketten zu ermöglichen, für
die man üblicherweise einen ganz anderen Computer gebraucht hat.
Dabei spielt die Angabe der Kapazität keine Rolle: Ein 5,25"-Laufwerk
mit 1,2 MB kann eine Diskette vom C64 mit 170 KB genau so gut lesen und
schreiben wie ein 3,5"-Laufwerk mit 1,44 MB eine Amiga-Diskette mit
1,76MB. Zusammen mit einer Datenrettungsfirma arbeiten wir an der
Implementation von weit über 1100 Diskettentypen, wobei es keine Rolle
spielt daß dies für einige Formate bereits als unmöglich
eingestuft wurde: Selbst die 800KB-Disketten von alten Macintosh-Computern
können in einem handelsüblichen 1,44 MB-Laufwerk verwendet werden,
obwohl die Original-Laufwerke die Disketten mit variablen Geschwindigkeiten
gedreht haben. Selbst wenn das von Ihnen gewünschte Format jetzt noch
nicht unterstützt wird, bedarf es nur eines Treiber-Updates um dem
Floppycontroller neue Fähigkeiten zu entlocken.
Um das echte Feeling der alten Spiele auch auf neue Computer zu bringen
hat der Caweasel MK3 zwei Anschlüsse für sogenannte Digital-Joysticks.
Dies sind Joysticks wie sie von vielen Computern der 80er Jahre verwendet
wurden: C-64,
VC-20,
Atari und Amiga sind wohl die bekanntesten Vertreter dieser Norm, die einen
einfachen 9-poligen Sub-D Anschluß verwendet. Auch Drehregler
(sogenannte Paddles) können verwendet werden.
Emulation bedeutet jedoch nicht nur, sich Nostalgie auf den Computer zu
holen. Mit AmigaOS XL und Amithlon steht ein
Betriebssystem für heutige PCs bereit, das in vielen Punkten den
Mainstream-Systemen überlegen ist. Viele Benutzer dieser Software haben
den Wunsch geäußert, auch eine Original-Amiga Tastatur an ihren PC
anschließen zu können. Zu diesem Zweck hat der Catweasel MK3 einen
Mini-DIN Anschluß, an dem eine Amiga 4000 Tastatur angeschlossen werden
kann. Wer die Tastatur eines A2000 oder A3000 verwenden möchte, kann
dies mit einem PS/2 Adapter tun, der im gut sortierten PC-Fachhandel
erhältlich ist.
Zu guter Letzt hat der Catweasel MK3 noch eine Option, den originalen
Soundchip des Commodore C-64 einzusetzen, auch bekannt als SID (Sound
Interface Device). Bei diesem Teil der Karte wurde sehr penibel darauf
geachtet, daß der Chip auch wirklich so klingt wie im Original-Computer.
Es hat schon andere Versuche gegeben, den SID in die PC-Welt zu
integrieren, jedoch konnte keine so richtig überzeugen. Der
Catweasel MK3 macht hier keinerlei Kompromisse: Auch ein direkter Hörtest
im Vergleich mit einem C-64 läßt nur minimale Unterschiede erahnen.
Dies liegt nicht zuletzt daran, daß sogar für die Erzeugung des
Basis-Taktes für den Soundchip ein original Commodore-IC verwendet
wurde. Eine Zusatzschaltung, die auf jedem Catweasel MK3 vorhanden ist,
entlockt sogar der neueren Version des SID (8580) die vierte Stimme,
die bei der alten Version (Typ 6581) mit einem Software-Trick aktiviert
werden konnte. Wer den Catweasel MK3 an den internen CD-Eingang
seiner Soundkarte anschließt, hört die vierte Stimme auf
Wunsch sogar auf einem separaten Kanal.
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